Mittwoch, 17. Oktober 2018

Hochbeete sind toll

Liebe Freunde,
unsere Hochbeete machen sich prächtig. Wir entschlossen uns, da wir noch Anfänger sind, Setzlinge auf dem Markt zu besorgen. Hier könnt ihr einen vorher/nachher Vergleuch sehen.


VORHER


Ca. 1 Monat später

Wie man nur unschwer erkennen kann, geht es den Pflanzen wohl ganz gut bei uns. Mittlerweile sind in dem Beet Kürbisse und Gurken drin. Sobald sie ausgewachsen sind, folgen weitere Fotos :D

So sah übrigens der 1. gepflückte Salat aus (geschmacklich eine Wucht!!!):



LG
Kaito



Samstag, 13. Oktober 2018

Nachhaltig kochen am Beispiel einer Ente

Liebe Freunde,
entschuldigt, dass ich diesen Blog in letzter Zeit so vernachlässigt habe. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass ich gerade sehr viel Zeit in mein Studium investieren muss. Zum Ende des Monats werden jedoch eine Menge mehr Beiträge kommen, also seid gespannt.
In meinem heutigen Beitrag geht es um nachhaltiges Kochen und Essen. Ich habe euch in einem anderen Beitrag von mir bereits erklärt, dass ich der Meinung bin, dass die Tiere, die wir essen es verdienen, vollständig verarbeitet zu werden und dass es grds. keine unedlen Teile an einem Tier gibt.
Um es noch einmal zu verdeutlichen, möchte ich euch kurz erklären, was man aus einem Tier alles gewinnen kann.


Nun fragt ihr euch sicherlich, was ich euch mit diesem Bild zeigen möchte. Dies alles habe ich aus einer einzigen Ente gewonnen. Ja, richtig gehört, aus einer 2,6kg schweren tiefgefrorenen Ente habe ich insgesamt

-2 Steaks (je ca. 300g) aus der Brust
-2 Steaks (je ca. 300g) aus der Keule
-2x 1kg Sülze
-1,8l Kraftbrühe
-einige Innereien und Haut

gewonnen. Zählen wir alles zusammen, so habe ich eine 2,6kg schwere Ende zu 1,2kg Steaks, 2 kg Sülze und ca. 1,8kg Kraftbrühe verarbeitet, folglich habe ich selbst ohne die Haut und Innereien (die überaus lecker sind) knapp 5kg Ertrag erwirtschaftet.
Aber wie kommt es, dass der Ertrag fast doppelt so hoch ist wie das Ausgangsprodukt?
Das liegt in erster Linie daran, dass ich die Ente VOLLSTÄNDIG VERWERTET HABE.
Ich erkläre euch mal, wie ich vorgegangen bin:
Zunächst habe ich die Brüste herausgeschnitten. Anschließend habe ich die Schenkel herausgelöst und entbeint. Schon hatte ich 4 ca. 300g schwere Steaks, die ich dann gewürzt und vakuumiert habe.

An dieser Stelle hätten die meisten wohl aufgehört, doch nicht ich, denn ich verarbeite das Tier komplett.
Und so habe ich die Innereien und Haut entfernt den Rest zusammen mit 2 grob zerteilten Zwiebeln und 2 Karotten ca. 2h bei 80°C ausgekocht. Anschließend habe ich das Gemüse entfernt und die Brühe samt Knochen und Fleischt durch ein Sieb samt Küchentuch gejagt. In dem Topf unter dem Sieb kam eine hammermäßige Kraftbrühe heraus (ca. 3,5l). Anschließend habe ich alles an Fleisch, was sich im Tuch befand oder noch an den Knochen dran war, gesammelt und auf die beiden Keramikförmchen verteilt. Anschließend habe ich ca. 1,7l Kraftbrühe bei Hinzugabe von Gelatine aufgekocht und die beiden Förmchen bis zum Rand damit gefüllt. Jetzt musste die Sülze nur noch auskühlen. Die restlichen 1,8l Kraftbrühe habe ich als solche aufgehoben.

Wie ihr sehen konntet, war das alles nicht sonderlich aufwendig. Ich war effektiv 1,5h am Arbeiten. die restliche Zeit musste ich nur warten und konnte mich anderen Dingen widmen. Und wenn ich das kann, dann kann das wirklich jeder! Versucht doch auch mal, mehr als nur die üblichen Teile eines Tieres zu verarbeiten. Ihr werdet überrascht sein, wie einfach es ist und was für unglaubliche Ergebnisse dabei herauskommen können. Und vor allem könnt ihr so euren Ertrag gewaltig steigern. Hätte ich nach den Steaks aufgehört, dann läge mein Ertrag bei gerade einmal 1,2kg, das sind sage und schreibe 3,8kg weniger als ich zum Schluss herausbekommen habe.

Nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Nachkochen.

LG
Kaito

Mittwoch, 6. Juni 2018

Karpfen à la Kaito


Willkommen meine lieben Freunde der guten Küche,

heute zeige ich Euch, wie man einen Karpfen perfekt zubereitet.
Eines vorweg: Das Ergebnis war mit WEITEM ABSTAND DER BESTE KARPFEN, DEN IN IN MEINEM GESAMTEN LEBEN GEGESSEN HABE!!!!!!!



Für die Zubereitung benötigt ihr einen handelsüblichen Karpfen und einen Sticksmoker.
So sah der Karpfen aus, bevor ich ihn filetiert habe:


keine Sorge, ich habe auch alles andere am Karpfe mit verwertet: Den Rest habe ich zu Fond und Suppe verarbeitet.

Zurück zum Rezept:
Den Karpfen erst filetieren, mit ganz wenig Sonnenblumenöl und Salz würzen. Danach sollte der Fisch !!!bei Zimmertemperatur!!! 10-15 Minuten ruhen.
Während der Fisch mariniert sollte er Sticksmoker auf 150°C vorgeheizt werden. Ich verwende Buchenholz. Danach muss der Fisch nur noch für 20 Minuten in den Smoker und fertig.
Der Fisch ist nach dem Kochvorgang sehr porös, deshalb solltet ihr ihn ganz vorsichtig vom Rost nehmen. das Ergebnis ist geschmacklich gesehen aus meiner Sicht bis jetzt unangefochten. Es ist wirklich der Oberhammer.

Nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Nachkochen.

LG
Kaito

Mittwoch, 2. Mai 2018

Jeder fängt einmal klein an

Willkommen liebe Freunde des eigenen Anbaus,
wie viele von Euch bereits wissen, habe ich letztes Jahr angefangen, Gemüse selbst anzubauen.
Vor Kurzem haben wir mit dem Bau von 2 Hochbeeten begonnen.
Nach langem Hin- und Herüberlegen haben wir uns für einen Fertigbausatz aus Plastik entshieden. Dieser hat den Vorteil, dass er bei späterem Umzug auch problemlos wieder mitgenommen werden kann.

Hier ein paar Fotos vom Aufbau

So sieht es aus, wenn das Hochbeet mit einer Drenage aus altem Holz und alter Erde gefüllt ist.
Das ganze wurde am Ende natürlich komplet mit frischer Erde aufgefüllt ;)

Zur Zeit bauen wir folgendes an:
-2 Sorten Kohlrabi
-4 Sorten Salat
-Paprika
-Aubergine
-Tomaten




Später folgen noch:
-Zuccini
-Gurken
-Kürbis




LG

Kaito

Dienstag, 1. Mai 2018

Kreative Resteverwertung auf Sterneniveau - Kohlrabiblatt-Rührei à la Kaito

Willkommen meine lieben Freunde der guten Küche,
in Deutschland werden laut einer WWF-Studie (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/wwf-studie-millionen-tonnen-lebensmittel-landen-im-muell-a-1039485.html) rund 313 kg noch genießbare Lebensmittel pro Sekunde weggeworfen!!! Das ist erschreckend und traurig zugleich. Als ich die eben verlinkte Veröffentlichung las, glaubte ich zunächst, es handle sich um einen Druckfehler, zumal bei uns im Haushalt keine noch genießbaren Lebensmittel weggeschmissen werden. Aus gegebenem Anlass habe ich mich folglich dazu entschieden, Euch in den nächsten Wochen Möglichkeiten zu zeigen, wie Ihr das Meiste aus Euren Lebensmitteln herausholen könnt.

Das heutige Rezept behandelt, was man aus einer Kohlrabi alles herausholen kann. Die meisten kaufen sie im Discounter, reißen noch vor Ort die Blätter ab und holen sich nur die Knolle. Dies ist jedoch überaus traurig, da die Blätter der Kohlrabi mindestens genauso lecker und vor allem im Kaufpreis mitinbegriffen sind. Zudem sind sie extrem gesund, da sie Vitamin C und Magnesium enthalten.

Ihr braucht für das heutige Rezept neben den Kohlrabi-Blättern noch eine Zwiebel, eine Knoblauchzehe und 3 Eier. Zuerst werden die Blätter von den Stängeln getrennt. Danach werden Zwiebeln, Knoblauch, Stängel und Blätter kleingeschnitten.
Hier habe ich Knoblauch und Zwiebeln (siehe unten) bereits gemischt.

Nun werden die kleingeschnittenen Stängel mit den kleingeschnittenen Zwiebeln und Knoblauch in der Pfannen angebraten.
Sobald die Masse weich wird, können die kleingeschnittenen Blätter hinzugegeben werden.
Schließlich müssen die drei Eier in einer Schüssel aufgeschlagen, zu einer homogenen Masse verrührt und der Gemüsemasse in der Pfanne hinzugefügt werden. Ab diesem Moment sollte spätestens gewürzt werden. Hier habe ich mit Salz und trockenem Dill gearbeitet.
Nun muss die Gesamtmasse nur noch regelmäßig gerührt werden, bis die gesamte Eiermasse stockt.
Und fertig ist das überaus köstliche Kohlrabiblatt-Rührei à la Kaito.



Nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Nachkochen.


LG
Kaito


Montag, 23. April 2018

Fuku in Gießen

Das Fuku in Gießen erfreut sich insbesondere unter den Gießener Studenten einer außerordentlichen Beliebtheit. Dies ist zum einen der recht zentralen Lage nahem dem Berliner Platz geschuldet, jedoch ist des Pudels Kern nicht allein darauf zurückzuführen. Der gemeine Gießener Student mag Sushi in anständiger Qualität, ist jedoch oftmals nicht bereit, für ein „All You Can Eat“ mehr als 20€ zu zahlen. Eben diesen Archetyp zufriedenzustellen hat sich das Fuku in Gießen zur Aufgabe gemacht.
Das „All You Can Eat“ kostet mittags 15€ und abends 18€ und die Qualität des Sushis ist durchaus erwähnenswert. Das Ambiente ist anständig und man wird in jedem Fall satt. Der Service ist in Ordnung, jedoch wurde ich bei meinem letzten Besuch von einer Service-Mitarbeiterin in einer aus meiner Sicht unangemessenen Art dazu aufgefordert, „aufzurücken“. 
Auch die Auswahl ist auf die guten alten Klassiker beschränkt. Wer sich also auf California Rolls, mehrere Sorten Nigiri, Maki und einige frittierten Sachen freut, macht mit einem Besuch im Fuku in Gießen nichts verkehrt.



Auf dem Foto ist übrigens meine Lieblings-Nigirisorte: Butterfischmakrele :-D
Mein Résumé:
Das Fuku in Gießen bietet ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis an. Die Sortenvielfalt ist limitiert, jedoch nicht etwa schlecht und die Qualität stimmt. Aus diesem Grund lautet meine Bewertung wie folgt:

Geschmack: 7.5/10
Service: 6/10
Ambiente: 6.5/10
Preis-/Leistungsverhältnis: 8/10
Gesamteindruck: 7.5/10

___________________________________

Gesamtwertung: 7.1/10


LG

Kaito

Bacon à la Kaito

Willkommen, meine lieben Freunde der guten Küche. Heute stelle ich euch eine etwas andere Methode vor, wie man Bacon herstellen kann.

So sieht dann das fertige Produkt aus:



Es ist genauso knusprig wie das klassische zubereitete Produkt, nur ist es weder fettig, noch hat es 50% seiner Ursprungsmasse eingebüßt.

Was wird benötigt:
Zunächst einmal benötigt ihr handelsüblichen Bacon. In den vereinigten Staaten ist dieser etwas dicker geschnitten. Dies ist bei dieser Zubereitungsmethode jedoch nicht notwendig. Für die Zubereitung braucht ihr dann noch einen Dörrautomaten. Hier könnt ihr jeden nehmen, den ihr in die Finger bekommt. Meiner war laut Bedienungsanleitung lediglich für Früchte bestimmt und angeblich nicht für Fleisch ausgelegt. Tatsächlich aber nutze ist die Gerätschaft hauptsächlich für die Herstellung von knusprigem Bacon von „Beef Jerky“ (Rezept folgt noch).
Ihr braucht den Bacon jetzt nur noch großflächig auf der Auflagefläche des Dörrers zu verteilen und das Gerät auf höchster Stufe 4-8h (je nach Vorliebe) laufen zu lassen.
Der Vorteil an dieser Methode ist, dass ihr am Ende noch relativ viel vom Ausgangsprodukt behaltet, ihr kein Öl benötigt und der Bacon einen außergewöhnlichen Geschmack erhält. 
Ein weiterer Vorteil ist, dass Euch der Bacon bei dieser Methode nicht verbrennen kann ;-)


Nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Nachkochen.



LG

Kaito


Donnerstag, 19. April 2018

Rinderherzsteak à la Kaito

Liebe Leser,
treu meinem Motto, dass es keine unedlen Teile an einem Tier gibt, stelle ich Euch heute einmal etwas völlig Ungewöhnliches vor:
Ein Rinderherzsteak à la Kaito.




So sieht das gute Stück am Ende aus. Zum Anbeißen, oder? Und glaubt mir, wenn ich Euch berichte, dass es mindestens so delikat war wie es ausgesehen hat.

Die Zubereitung ist denkbar einfach:

1. Rinderherz
Das Rinderherz ist eines der am Meisten unterschätzten Stücke am Rind. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass der gemeine Deutsche lediglich gewillt ist,  bestimmte Teile des Rindes in nicht gewolfter Form käuflich zu erwerben. So wird rund 60% eines Rindes zu Hackfleisch verarbeitet. Dies ist überaus schade, da ein Rinderherz nahezu genauso zart wird wie ein Rinderfilet und einen sehr intensiven Geschmack entfaltet.
Ich persönlich gewinne aus einem Rinderherzen zwei Steaks, indem ich es in der Mitte (MIT der Faserrichtung) teile und das überschüssige Gewebe (alles, was nicht rosa ist) wegschneide.

2. Gewürze
Das Steak muss bei dieser Garmethode vorher gewürzt werden. Ich empfehle eine Mischung aus Rohrzucker, Salz (grobe Flocken) und Knoblauchgranulat (Knoblauchpulver). Bitte das Steak von allen Seiten würzen.

3. Vakuumieren
Das Steak sollte in einem Plastikbeutel einvakuumiert werden. Ihr könnt hier jeden handelsüblichen Vakuumierer nehmen.

4. Sous Vide Garen
Jetzt müsst ihr das Steak im Vakuumbeutel noch in einem Sous-Vide Garer garen.
Das abgebildete Steak habe ich 3h lang bei 55°C gegart.
Nach dem Garen müsst ihr das Steak aus dem Beutel herausholen und mit Küchenpapier trockentupfen.

5. Röstaromen
Jetzt ist das Steak bereits von oben bis unten perfekt gegart und hat eine Kerntemperatur von 55°C. Was das Steak jedoch noch nicht hat, sind Röstaromen. Dafür muss das Steak jetzt nur noch entweder in der Pfanne, auf dem Grill oder mit einem Brenner von außen angebraten werden.
Das Steak hier habe ich von allen Seiten mit dem Brenner bearbeitet.
Auf die verschiedenen Methoden werde ich in einem späteren Beitrag noch ausführlich eingehen.

6. Anschnitt
Schließlich muss das Steak auch richtig angeschnitten werden. Da der Biss möglichst zart sein soll, muss stets GEGEN die Faserrichtung geschnitten werden! Ganz wichtig: Jetzt erst pfeffern. Würde man den Pfeffer gleich zur Würze geben, so könnte dieser beim Anflammen verbrennen und Bitterstoffe an das Steak abgeben und das ist nicht in unserem Sinne.

Ich hoffe, dass ich Einige von Euch durch meinen Beitrag dazu bewegen konnte, umzudenken und ggf. etwas Neues auszuprobieren, denn es wäre doch wahnsinnig schade, ein solch tolles Produkt zu Hackfleisch verkommen zu lassen.

Nun wünsche ich Euch viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit :)



LG

Kaito