Freitag, 12. Januar 2018

Kim Phat Sushi in Giessen



Das Kim Phat in Gießen ist eines der beliebtesten Sushi-Bars der Stadt. In umittelbarer Nähe zum Marktplatz steht das von Außen eher unscheinbar wirkende Restaurant, doch anders als beispielsweise das Yaomi weiß das Kim Phat mit inneren Werten zu überzeugen:
Das Ambiente des Restaurants wirkt von innen wertig. Man wird an einen Tisch oder wahlweise an eines der drei "Sushi-Flüsse" geleitet. Dort erhält man wahlweise Gerichte à la carte oder kann sich an dem Rolling Sushi bedienen. Das Angebot ist reichhaltig und kreativ, die Qualität der Lebensmittel überdurchschnittlich. Es reicht von Sushi, über fritierten Köstlichkeiten, bishin zu Muscheln und Austern. Auch Extrawünsche werden regelmäßig in relativ kurzer Zeit erfüllt. Zudem ist die Preispolitik sehr studierendenfreundlich. Abhängig von der Menge an leeren Tellerchen wird der Endpreis ermittelt, jedoch beträgt dieser maximal 21,90€.



Mein Résumé:
Das Kim Phat ist aus gutem Grund so beliebt. In dieser Sushibar wird der Gaumen verwöhnt und man fühlt sich willkommen und fair behandelt. 

Aus diesem Grund bewerte ich das Kim Phat wie folgt:

Geschmack: 8.5/10
Service: 7.5/10
Ambiente: 7.5/10
Preis-/Leistungsverhältnis: 8/10
Gesamteindruck: 8.5/10

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 Gesamtwertung: 8/10



LG

Kaito

Mittwoch, 10. Januar 2018

Kalträuchern von Käse und Tofu

Wie ich bereits versprochen habe, wollte ich Euch auch darauf aufmerksam machen, wie einfach man sich Lebensmittel selbst herstellen bzw. veredeln kann. Dieser Beitrag ist besonders interessant für die vielen Vegetarier und Veganer, die Tag für Tag gezwungen werden, überteuerte Pseudo Ersatzprodukte zu kaufen. So kostet beispielsweise der vegetarische Aufschnitt bei uns im Penny 1,29€ für 80g. Das ist meines Erachtens Wucher. Ich für meinen Teil bin alles andere als vegetarisch oder vegan unterwegs, denn ich liebe Fleisch und Fisch, dennoch sollte eine vegetarische Alternative auch für Geringverdiener erschwinglich sein. 
Eine echte Alternative zum überteuerten Aufschnitt stellt für mich ein geräuchertes Stück Tofu oder Käse dar. Durch das rauchige Arome wird das sog. "Umami"-Verlangen, also das Verlangen nach etwas fleischig Herzhaftem, vollends befriedigt, ohne dass man Fleisch oder Fisch konsumieren muss.

Was wir für die Zubereitung brauchen sind:

-Tofu
-Gewürze (in meinem Fall Knoblauchgranulat, Paprikagranulat und Salz)
-Käse

Zum Räuchern von Käse und Tofu benutze ich einen sog. Watersmoker. Diese Gerätschaft gibt es überall im Internet für 25-35€ zu kaufen. Da ich nicht auf stark deformierte Lebensmittel stehe, räuchere ich sowohl den Tofu, als auch den Käse bei unter 25°C (kalt). Um Kaltrauch zu produzieren nutze ich einen sog. Sparbrand. Dies ist nichts anderes als eine Spirale aus Metall, in die Räuchermehl eingefüllt und festgedrückt wird. Für meine XXL-Ausgabe habe ich knapp 30€ bezahlt, es geht hier jedoch auch deutlich günstiger. Als Räuchermehl verwende ich Buche mit einer Körnung von 0,4-1 mm.



Ich habe unter dem Smoker noch eine Heizspirale, die angeht, sobald der Grill innen zu kalt wird. Dies ist jedoch optional. Ich nutze das als Absicherung, damit ich nicht die ganze Zeit neben dem Grill stehen muss.



Mein Watersmoker hat 2 Etagen. Hier ist der Käse oben und der Tofu unten.
Sobald Ihr den Sparbrand befüllt und das Räuchermehl gut angedrückt habt, müsst Ihr es nur noch entzünden (ich mache das immer mit einem kleinen Brenner) und Euer Räuchergut auf den Rost oberhalb des Sparbrandes legen. Ich habe direkt über dem Sparbrand noch eine Wasserschale als Hitzeschild, sodass ich gewährleisten kann, dass der Rauch auch wirklich kalt (sprich T<25°C) bleibt.
Nach 4 Stunden wende ich dann das gesamte Räuchergut und nach weiteren 4 Stunden ist es dann wertig.

Das schöne an meiner Methode ist, dass Ihr die Apparatur nur 1x richtig einregeln müsst und sich der Rest praktisch von selbst macht :)

Dann werden Käse und Tofu nur noch zum durchziehen einvakuumiert und für eine Woche im Kühlschrank gelagert. Danach sind beide Produkte servierfähig.
Wer keinen Vakuumierer besitzt, dann auch verschlussfähige Tiefkühlbeutel nehmen und die Luft manuel rausdrücken.

Das fertige Ergebnis sieht dann wie folgt aus:


Hier habe ich Camembert (das ist der weiße Käse oben), Brie (der weiße Käse unten), jungen Gouda (die gelben Käsestücke im Bild) und handelsüblichen Tofu (die beiden rot-weiße Stücke links) geräuchert. Geschmacklich ist das echt der Hammer. Besonders dem junge Gouda kommt der Räuchervorgang extrem zu Gute ;)




LG

Kaito

Freitag, 5. Januar 2018

Yaomi Sushi in Frankfurt am Main



Das Yaomi in Frankfurt am Main sieht sich selbst als etwas ganz besonderes. So wird es auf ihrer eigenen Homepage als "Eine kreative Ausdrucksweise – mehr als nur ein einfaches Restaurant" klassifiziert. Die Speisekarte ist asiatisch ausgerichtet. Ein besonderes Augenmerk wird hier auf Sushi gelegt. Angeboten wird abends laut Homepage ein All you can eat für 24,90€.

Hier heißt es wie folgt:

"Abends bietet das Yaomi kulinarische Höhenflüge zum Festpreis: Japanische Tapas, frisches Sushi, knackige Salate und Teppanyaki-Grill-Spezialitäten „all you can eat“. Eigens für diesen Zweck haben wir eine innovative App entwickelt. So können unsere Gäste bequem via iPad frische Tapas und gegrillte Köstlichkeiten direkt aus der Küche bestellen.".

Was sich darunter verbirgt, ist jedoch alles andere als ein "All you can eat".

Man erhält unmittelbar nach der Inanspruchnahme des Angebots und der Getränkebestellung die Vorgabe, dass man sich maximal 90 Minuten im Restaurant aufhalten darf. Die Essensbestellungen erfolgen ausschließlich per iPad. Dies mag zwar auf den ersten Blick modern wirken, ist jedoch ausschließlich dazu gedacht, um die Bestellungen des Kunden zu limitieren. Die in der Beschreibung angepriesene App dient hierfür als Garant. Bestellen kann man nur alle 15 Minuten und maximal 4 verschiedene Sachen, wobei man sich vor Augen halten sollte, dass jede verschiedene Sache eher einem Happen gleicht.
Aus der maximalen Aufenthaltsdauer ergibt sich also eine maximale Rundenanzahl von 6 Runden zu je 4 bestellbaren Gerichten (also maximal 24 Tellerchen).
In meinem Fall haben die Kellner zwischen den einzelnen Runden 15-25 Minuten gebraucht, um mir mein bestelltes Essen zu liefern. Ich bin jemand, der sein Sushi genießt, jedoch kann selbst ich keine 25 Minuten auf 8 Sushi-Happen herumkauen. Zudem hatte ich während meines Aufenthaltes den Eindruck, dass die Kellner kein besonderes Interesse daran hatten, ihre Kunden glücklich zu machen, sondern vielmehr nur das Nötigste taten (an dieser Stelle sei noch gesagt, dass ich persönliche Erfahrungen im Service-Bereich habe und es deshalb auch beurteilen kann). 
Wenn das Essen dann mal kam, war es geschmacklich in Ordnung, wobei ich mir persönlich dann doch etwas mehr Auswahl beim Sushi gewünscht hätte. 


Das Ambiente ist modern und schlicht gehalten.
Der Preis ist meines Erachtens für die angebotene Leistung zu hoch. Hier kriegt man bei der Konkurrenz deutlich mehr für sein Geld.


Was bei mir einen faden Beigeschmack auslöst ist jedoch nicht der Preis, sondern vielmehr die Tatsache, dass man für ein "All you can eat" zahlt aber kein "All you can eat" bekommt. Sämtliche Limitierungen, insbesondere die der Aufenthaltsdauer werden auf der Homepage nicht genannt. Gerade wenn jemand wie ich extra aus einer anderen Stadt anreist, ist dies mehr als ärgerlich und wäre ich nicht in der Verantwortung gewesen, diesen Beitrag zu schreiben, so wäre ich mit Sicherheit spätestens nachdem ich von den Limitierungen erfahren habe gegangen.

Mein Résumé:
Das Essen ist von der Qualität her in Ordnung, jedoch erachte ich es als schwierig, wenn ich in ein Restaurant gehe und mir dort sogar die Aufenthaltsdauer digtiert wird. So kann man meines Erachtens das Essen nicht genießen. Außerdem fühle ich mich hinters Licht geführt, wenn ich aufgrund der Online-Präsenz von einem echten "All you can eat" ausgehe und dann im Nachgang eine Mogelpackung präsentiert bekomme.

Ich bewerte das Yaomi wie folgt:


Geschmack: 7.5/10
Service: 5/10
Ambiente: 6.5/10
Preis-/Leistungsverhältnis: 5/10
Gesamteindruck: 6/10

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 Gesamtwertung: 6/10



LG

Kaito