Samstag, 30. März 2019

Kleines Update zum Reifeschrank - "Der Pökelschrank"

Hallo Freunde,
wie ihr sicherlich mitbekommen habt, hat unser Team auf vielfachen Wunsch hin aus einem gebrauchten Kühlschrank einen Reifeschrank gebaut.
Hier kommt ihr unmittelbar zum besagten Beitrag.
Nun war dieser nicht nur als bloßer Reifeschrank im konventionellen Sinne konzipiert, sondern als "All in one"-Gerät konzipiert. Was meine ich damit?
Zunächst sollte man verstehen, wie ein durchschnittlicher Schinken hergestellt wird.

I. Marinieren und Pökeln

Im ersten Schritt wird ein Stück rohes Fleisch mariniert und gepökelt. Das bedeutet, dass das Fleisch entweder in einer Pökellake (Wasser, Nitritpökelsalz (NPS) und Gewürze) für eine gewisse Zeit bei niedrigen Temperaturen eingelegt oder mit einer Trockenmarinade (NPS und Gewürze) vollständig eingerieben und -vakuumiert  bei niedrigen Temperaturen gelagert wir. Im diesem Schritt beginnt die sog. Umrötung des Fleisches.

II. Optimierung unseres Reifeschranks


Bei diesem Schritt benötigt man im wahrsten Sinne des Wortes einen temperaturstabilen Kühlschrank. Die Luftfeuchtigekt in Schrank ist bei diesem Arbeitsschritt nebensächlich.
Um den Reifeschrank für diesen Arbeitsschritt zu optimieren, haben wir eine neue Kappe für die Luftaustauschklappe des Reifeschranks gebaut.



Diese enthält im Vergleich zur klassischen, die während des Reifevorgangs eingesetzt wird, keine Löcher und ist zudem von innen mit Styropor abgedichtet.  So entweicht durch diese kaum noch Kälte und der Reifeschrank muss deutlich weniger kühlen. Somit verbraucht der Reifeschrank eklatant weniger Strom.


III. Zwischenstand

So sieht unser Fleisch bis jetzt aus:


Wie man sehen kann, ist der Schweinenacken (oben rechts) fast fertig, die anderen Stücke müssen jedoch noch etwas pökeln. Ich denke in 4-7 Tagen können unsere wunderschönen Freunde dann zum Durchbrennen in den Reifeschrank gehängt werden.

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